servus leute, das soll ne mehr oder weniger ausführliche übersicht sowie biertrinkplan von meiner reise sein.

26.1.07

dem regen auf der flucht






























































































































































hallo ihr da draussen,

wie schon geschrieben verbrachten wir einige zeit bei nicola, alex und ihren beiden kindern. die bekannten von miri und peti leben auf einem kleinen grundstück nahe der katherine gorge, also irgendwo im nirgendwo.
wir gingen kanufahren oder gammelten im hauseigenen pool rum.
es wurde zeit abschied zu nehmen und auf ging es mit julius, 1800km am rande der weltbekannten kimberleys, durch die wueste nach broome.

es gibt zwei möglichkeiten nach broome zu gelangen: die legendäre gibb-river road mitten durch die kimberleys, welche aber nur für die 4wd bezwingbar ist. oder man folgt dem highway number 1, der asphaltierten backpackerpiste, vorbei an wolf creek, ja genau dem örtchen das backpackerfilmgeschichte schrieb. zunächst mussten wir uns aber beeilen überhaupt in die nähe der westaustralischen grenze zu kommen.

das problem: wir sind noch immer mitten im monsumgebiet. die regenzeit verspätet sich zwar wie noch nie in den letzten 20 jahren (unser glück) doch haben wir geschützt von der terasse unserer bayerischen gastgeber aus in katherine den ersten heftigen monsumregen bereits miterlebt. es kann sich also nur noch um tage handeln bis der ganz lange regen über uns hereinbricht...

das resultat: der victoria-river vor der westaustralischen grenze den wir unbedingt überqueren müssen wird wochenlang unpassierbar sein und wir machen vielleicht 2 wochen zelturlaub mit kroks im regen am überfluteten ufer des victoria-river. scheiss aussichten!!!

die lösung: ich trete aufs gas und wir überqueren den schicksalsfluss 3 tage vor der sintflut.

an der grenze zu westaustralien wurden wir mal wieder zur gemüse-, und diesmal auch krötenkontrolle geladen. 5 minuten später schälte julius mit schüttelndem kopf und angewiederter miene einen sack zwiebeln damit wir passieren dürfen. ich rauchte derweil mit dem gemüse und amphibien-inspekteur ne kippe und diskutierte über sinnlosigkeiten beim grenzübertritt. es half nix, ohne kröten, dafür aber mit nem sack geschälter zwiebeln gings hinein in den grössten bundesstaat australiens. western australia, here we are!

inga und kai, freunde von julius aus schleswig, folgten uns in ihrem campervan mit stabilen 80km/h die gesamten drei tage durch die wueste. alle paar stunden sahen wir ein paar hütten und baracken die mit einem ortsein und ausgangsschild geschmückt wurden. im grunde waren diese orte aboriginal-communities mit ein zwei vereinzelten weissen gesichtern die irgendeine motivation hatten in dieser trostlosen gegend zu bleiben.
es war zwar ne eintoenige aber doch recht lustige fahrt. am morgen des 6. dezember legte mir der nikolaus sogar einen grossen smartiesschuh auf den fahrersitz.

nach drei tagen erreichten julius und ich broome und damit den startpunkt unserer letzten grossen gemeinsamen tour: die einsame westkueste!!!