servus leute, das soll ne mehr oder weniger ausführliche übersicht sowie biertrinkplan von meiner reise sein.

30.10.06

Streichelzoo Pazifik und S.S. Yongala














































tach zusammen,

tut mir leid liebe leude manche sachen kann man eifach nicht kurz fassen da muesst ihr jetzt mal wieder durch...und los gehts:

dem aufmerksamen besucher meiner homepage wird ja wohl nicht entgangen sein dass ich auf den Fiji inseln meinen tauchschein gemacht habe.
und da ich ja hier an der ostkueste das Great-Barrier Reef direkt vor der haustuer habe beschloss ich das gelernte auch direkt in die tat umzusetzen und obendrauf noch durch den PADI Advanced Open Water Tauchschein zu erweitern. das hiess mal wieder lehrbuecher waelzen und theorietests bestehen bevor es ins wasser geht.

ich hab also von townsville aus eine dreitaegige tauchfahrt mit "Pro-Dive Townsville" inkl. des oben genannten fortgeschrittenenkurses gebucht. der ganze spass hat mich auch gleich mal knapp 900 dollar gekostet...aber mit augen zu und einfach kreditkarte rueberreichen ist alles nur noch halb so schlimm!!! im programm enthalten waren insgesamt 10 tauchgaenge: acht im great-barrier reef inkl. 2 nachttauchgaengen und 2 wracktauchgaenge an der S.S. Yongala.
ich sag euch das war das geilste was ich bisher auf meiner reise gemacht habe. es ist wirklich nur noch schwer zu toppen aber zunaechst erstmal zur begriffserklaerung:

townsville und great-barrier reef:

ich hoffe doch dass das great-barrier reef jedem ein begriff ist, naja jedenfalls erstreckt es sich von Agnes Water (hier 100km von der kueste entfernt) bis Cape York (reicht da an die kueste heran) auf mehreren tausend kilometern an der ostkueste australiens. es ist damit die groesste zusammenhaengende riffstruktur der welt und wird von saemtlichen fischen, walen (ziehen nur vorbei), haien und was weiss ich nicht allem besiedelt...also das volle programm.
von townsville aus ist das riff immer noch knapp 70km entfernt. das great-barrier reef ist von hier auch am natuerlichsten und unangetastesten erhalten geblieben. das liegt zum einen daran dass es von townsville immer noch so weit von der kueste entfernt ist und der tauchtourismus deshalb teurer aber auch viel geringer als in Cairns z.B. ist. ausserdem hat ein Cyclon letztes jahr im noerdlichen great-barrier reef ziemlich grossen schaden angerichtet.

Pro Dive:

Pro Dive ist das renomierteste tauchunternehmen in ganz australien. hier geht sicherheit und top gepflegte ausruestung ueber alles ausserdem beschaeftigen sie die erfahrensten dive-instructor (meiner hatte schon ueber 5000 tauchgaenge) von denen man ne menge lernt. sie sind auch das einzige unternehmen welches das great-barrier reef und das wrack der S.S. Yongala in einem trip tauchen. dies erklaert dann auch den preis.

S.S. Yongala: http://www.tauchen-ultimativ.de/Tauchspots/Pazifik/Yongala/index.html
die S.S. Yongala (siehe auch google) ist ein dampfschiff welches 1903 in manchester gebaut wurde und 1911 waehrend eines Cyclones ca. 40km vor der kueste townsvilles sank. die marke made in england hat ja noch nie was getaugt! es starben dabei ueber 120 menschen welche zum teil heute noch im wrackinneren begraben liegen. das wrack liegt in 28m tiefe auf grund wobei das deck bis in 17m tiefe reicht. das besondere welches die Yongala zu einem der Top 5 tauchspots der welt und dem angeblich besten australiens macht ist die tatsache dass es zunaechst einmal in relativ flachem wasser sank und zum anderen voellig abgeschieden von jeglicher unterwasserstruktur liegt. das heisst im klartext dass es drumherum 30km nur sand und sonst gar nix gibt. dies macht es damit zu einer art einmaligem riffersatz und zieht saemtliche fische (besonders die grossen) wie einen magneten an. die fische, rochen, seeschlangen, meeresschildkroeten und haie welche an der S.S. Yongala leben erreichen die dreifache groesse ihrer artgenossen im natuerlichen riff und das ist einfach nur riesig!!! desweiteren wird die S.S. Yongala regelmaessig von grossen mantarochen, tigerhaien und walhaien frequentiert. nun das wrack an sich ist ueber und ueber mit korallen bedeckt und es herrscht da unten eine ordentliche stroemung.

PADI Advanced Open Water Certification:

die PADI Advanced usw. ist die dritte stufe der tauchscheine die man absolvieren kann. nach erhalt dieser Certification darf man weltweit bis zu 30m tief, bei nacht sowie wracks und vieles mehr tauchen also alles was spass macht. um den schein zu erhalten muss man einen speziellen tauchkurs mit anschliessendem test absolvieren. dieser beinhaltet den obligatorischen tieftauchgang in 30m tiefe und navigationstauchgang mit kompass sowie drei weitere optionale. bei mir war das der nacht-,wrack- und naturalisttauchgang. insgesamt waren wir zu viert welche diesen kurs absolvierten.

gegen elf uhr abends legten wir im hafen ab und erreichten das great-barrier riff sieben uhr morgens. der erste tauchgang war zunaechst gefuehrt. nach 20min wurden wir dann alle nach luftvorrat in sogenannte buddy-paerrchen aufgeteilt welche von da an auch die kommenden
drei tage beibehalten wurden. buddy heisst soviel wie partner da es verboten ist alleine zu tauchen.
ich hatte riesenglueck bei der buddywahl denn wir verstanden uns einfach grossartig.
er hiess eric (23lenze jung) und kommt aus Joenkoeping in schweden. ein schwede wie er im lexikon steht: gross, blond, recht ansehnlich und (maedels aufgepasst) im winter skilehrer von beruf und im sommer der skipper (kapitaen) einer privatyacht in malaga (spanien)!!!
unglaublich...also ich guckte schon ein bisschen neidisch als ich das hoerte...wenn das mal nicht nach frauentoeter stinkt dann weiss ich aber auch nicht. die geschichten dazu hat er mir dann auch abends beim bier erzaehlt...naja.
er machte wie ich auch den advanced kurs und so hingen wir von frueh bis spaet im wasser und auf land zusammen rum. tagsueber waren wir mit lernen, tauchen und logbuchschreiben beschaeftigt ja und abends wurde dann feuchtfroehlich der tag begossen.

es war anfangs schon ein bisschen komisch so zu zweit und ganz ohne tauchlehrer im riff herumzutauchen. mit seinen apperaten und amaturen ganz auf sich allein gestellt. ich sah auch gleich meinen ersten hai und schwamm in einem meter abstand neben einem 2m langen
barracuda. der hat vielleicht mal zaehne gehabt, da wurde mir auch ganz anders. auf jeden fall war es riesig...mein erster hai den ich allein gefunden habe und obendrauf noch diesen riesigen barracuda, toll.
am abend gings auch straff im programm weiter. es sollte mein erster nachttauchgang anstehen.
dieser war wieder gefuehrt, diesmal vom hollaendischen tauchlehrer gerome. haette nie gedacht dass ich mich mal von einem hollaender fuehren lasse aber in der nacht irgendwo im pazifik macht man schon mal ausnahmen.
nach kurzer einweisung gings also in dunkler nacht nur mit taschenlampe ausgeruestet wieder rein in den ozean. Brandon (mein Advanced-course tauchlehrer) meinte noch: wenn ihr gruene augen seht keine panik das sind entweder rochen oder haie die um euch herumschwimmen. es ist aber sehr unwahrscheinlich dass ihr welche sehen werdet. naja jedenfalls war ich keine 5min im wasser und soeben 15m abgetaucht da gucken mich doch nicht etwa in wenigen metern abstand 4 gruene augen an. also schnell die taschenlampe draufgehalten und wer sagts denn zwei relativ grosse haie auf der jagd. das komische nachts dabei ist nur: wenn sie sich ein paar meter entfernen verschwinden sie komplett in der dunkelheit. du weisst zwar das sie ganz in der naehe sind kannst sie aber nicht sehen. und schwupps die wupps tauchen sie wieder voellig unerwartet aus dem nichts auf. ich habe sie lange beobachtet und hatte das riesenglueck einen von beiden beim verfolgen und dem versuch des zuschnappens eines beutefisches zu sehen. der fisch entkam zwar dafuer habe ich aber fuer kurze zeit die zaehne des haies sehen koennen...bin danach heilfroh gewesen das ich kein fisch bin und damit nicht ins beuteschema passe.

am naechsten morgen frueh um sieben gings in 33m tiefe. wir mussten einige sachen wie einfache rechenaufgaben loesen sowie gegenstaende wiedererkennen (Nitrogen Narcosic-Vorbeugung...Wikipedia wird gluehen).
das komische an der sache war das die gegenstaende welche brandon mitgenommen hatte (Ei und Tomate) beim hervorholen von einem grossen fisch hinterlistig aus der hand geklaut und gefressen wurden. der geselle war so aufdringlich dass wir ihn mit gewalt vertreiben mussten.

so sassen wir dann also in 33m tiefe im sand rum und bewaeltigten unsere schulaufgaben, da passierte es: ein ruck an meinem arm, brandon war es er deutete nach rechts und da sah ich ihn, meinen ersten Mantarochen wie er sich uns neugierig naeherte und in 5m abstand stehenblieb um uns zu betrachten. das alles dauerte keine minute dann schwamm er langsam weiter. ich blickte nach oben und sah ueber mir einen 3m langen Whalershark kreisen. brandon meinte spaeter dass dieser hoechstwahrscheinlich den mantarochen naeher unter die lupe genommen hat. das war einfach nur geil!!!

spaeter gegen mittag absolvierten wir noch einen navigationstauchgang, wobei wir irgendwo im riff ausgesetzt wurden anhand des kompasses gewisse quadrate navigieren und tauchen sollten sowie nur mit hilfe von naturnavigation (sonneneinstrahlung, riffstruktur, stroemung usw.) das boot wiederfinden mussten. eric spielte nach erfolgreichem bootfinden unterwasserluftgitarre und ich zeigte anschauliche rueckwaertssalti. desweiteren wurden eric und ich mit zeichentafel und stift bewaffnet: die aufgabe hiess verschiedene fisch-,pflanzen-, und weichtierarten zu finden, beschreiben (inkl. lebensraum), aufzeichnen und spaeter anhand eines lexikons zu identifizieren sowie ihre symbiosen zu erlaeutern. das war schwere arbeit sag ich euch: malen unter wasser, also meine bilder sahen wie in der behindertenwerkstatt entstanden aus...doch konnte ich spaeter die meissten arten noch identifizieren.

abends folgte wieder ein nachttauchgang am riff welchen ich aber diesmal allein nur mit eric unternahm. zunaechst war ein hoher wellengang und es dauerte 15min bis wir endlich schwimmend das positionslicht am abtauchseil erreichten. die orientierung unter wasser war bei nacht ohne tauchlehrer auch ziemlich schwer, so das wir muehe hatten an der riffwand das positionslicht und somit die auftauchleine wiederzufinden.
es war vollmond und wir schalteten ab und an die taschenlampen aus um nur noch im mondschein zu tauchen. es war wie in einer maerchenwelt unglaublich schoen.

am letzten tag sollte dann der langersehnte hoehepunkt folgen: die S.S. Yongala. da das schiff ungeschuetzt mitten im ozean liegt stehen die chancen immer nur bei 30-40 prozent das das wetter mitmacht und die stroemung nicht zu stark ist. viele tauchboote muessen aufgrund des seegangs immer wieder umdrehen und die taucher bekommen nur die positionsboje der Yongala zu gesicht. ich habe im internet sogar von einem deutschen gelesen der nach drei anlaeufen bisher immernoch nicht unten war...das muss ganz schoen frustrierend sein!!!
also wetterbericht war gut und die chancen standen somit auch recht gut dass wir das wrack tauchen koennen.
am abend zuvor, beim bier, kam brandon mit der satelitenwettervorhersage in der hand und der erloesenden nachricht: "Wir tauchen Sie!" der jubel war gross. im anschluss folgte auch gleich ne lange belehrung da das tauchen an der yongala nicht einfach ist und schon ne menge taucher hier verunglueckten. so darf man niemals ins wrack hineintauchen(wer dabei erwischt wird kommt sogar in den knast, kein witz!) oder sich vom wrack entfernen dann ist man naemlich unter umstaenden tigerhaifutter. von denen hab ich die nacht dann auch getraeumt.

die grosse boardglocke wurde gelaeutet und ueberall um mich herum getoese. es war 5:30 morgens und es hiess aufstehen und noch voll verpennt rein in den kalten wet-suit. sechs uhr ging es dann endlich hinunter. wir sprangen ins wasser und griffen das positionsseil an dem wir abtauchen sollten. die stroemung war enorm. es hiess tief durchatmen, regulator in den mund und los gings.
nach ein paar metern sah ich sie schon unter mir liegen umringt von riesigen rochen (bullrays) so gross wie autos. einer, mit einer 3m langen spannweite, schwamm nur cm an mir vorbei. ich sah riesige barracudas, kingfische und eine schildkroete beim fruehstuecken. als ich den grund erreichte schlaengelte sich mir eine olivgruene seeschlange entgegen. wir tauchten bis zum heck, drehten dort um und folgten nun gegen die stroemung kaempfend dem passagierdeck bis zum bug.
die fische hier waren einfach nur gigantisch gross. kurz bevor wir den bug erreichten tauchte ich auf dem ruecken liegend in halbem meter abstand mit einer schildkroete die fast groesser war wie ich. ihr grellgelber bauch war zum greifen nah. ich begleitete sie ein kurzes stueck bevor sie zum luftholen an die oberflaeche schwamm. ich atmete dabei so aus dass meine luftblasen ihren hals streichelten...da musste sie sich schuetteln. das sah vielleicht lustig aus!
nach 35min gings wieder zurueck an die oberflaeche und es gab fruehstueck. ich war immer noch so aufgeregt das ich gleich wieder runter wollte und nach einer stunde durften wir dann auch endlich. als ich diesmal abtauchte sah ich das wrack vor lauter fischen gar nicht mehr, einfach irre. diesmal schaute ich mir das wrack an sich mal genauer an.
ich sah den hauptmast und den anker suchte aber vergeblich den namen. ich beobachtete beim safety-stop noch eine seeschlange und schildkroete beim luftholen.
zum ende des tauchganges hin meine ich sogar noch einen bullshark in der entfernung gesehen zu haben aber da ich bin mir nicht ganz sicher.
die beiden tauchgaenge an der S.S. Yongala waren so eine reizueberflutung dass ich mich an gewisse sachen dummerweise gar nicht mehr erinnern kann. doch weiss ich noch dass ich eine schildkroete ganz vorsichtig am panzer gefasst und dabei aus dem tiefschlaf geweckt habe. sie hat sich aber nicht beschwert meine ich.

rueckblickend gesehn war dies eines der tollsten dinge die ich je gemacht habe...wirklich!
wenn es nicht so teuer waere haette ich noch viel mehr tauchgaenge im great-barrier reef und vor allem an der S.S. Yongala unternommen, aber es ist halt so.
auf meinem rueckflug nach deutschland hab ich ja noch einen dreiwoechigen baliaufenthalt und da muss das tauchen auch super und vor allem spotbillig sein. es gibt sogar ein wrack da: die U.S.S. Liberty. da freu ich mich schon drauf!!!

25.10.06

eine seefahrt die macht durstig















































moin moin,

es ist zwar schon ne ganze weile her das ich mit der habibi (so heisst das segelschiff) in den whitsunday-islands rumgesegelt bin...hatte aber bisher nicht richtig die zeit gefunden nen bericht zu schreiben. mal sehn ob ich noch alles zusammenkriege:

die whitsunday-islands sind eine inselgruppe welche ein paar meilen vor airlie beach im pazifik liegt. es gibt hier wirklich fantastische schnorchel-spots da das riff, und damit auch die korallen und saemtliche fische, schon einen halben meter unterm wasserspiegel beginnt. die ueber 70 inseln sehn im groben alle gleich aus naemlich regenwaldbewuchs im inneren und weisse sandstraende drumrum wohin man schaut. eine der 70 inseln soll sogar von allen moeglichen hollywood-stars besiedelt sein. diese ist aber unzugaenglich und fast schon militaerisch abgeriegelt, fragt sich nur wer da vor wem beschuetzt wird. die aussies auf den whitsundays kehren sich naemlich einen dreck um irgendwelche "stars".
auf der ostseite der hauptinsel liegt der sagenumwobende "white-haven beach" welcher letztes jahr von unterschiedlichsten gremien anscheinend zum zweitschoensten strand der welt gewaehlt wurde (der schoenste ist glaub ich am rhein oder liegt irgendwo in der schweiz). der white-haven beach ist auch das highlight jeder whitsunday-islands tour. wirklich ausnahmslos alle backpacker die ich bisher traf bestaetigten mir das dieser einer der schoensten straende auf unser mutter erde sei. also musste ich natuerlich hin um zu gucken ob das auch stimmt.

ich charterte also ne tour auf besagtem segelschiff mit dem paradiesischem name "HABIBI". die habibi wurde uebrigens von ihrem stolzen besitzer,in den siebzigern, eigenhaendig in jahrelanger arbeit selbst gebaut...fast unglaublich aber anscheinend wahr!!!
ausser mir waren noch 19 andere backpacker unterwegs. die meissten kamen aus irland, norwegen und schweden. nach dem obligatorischen kurzem halli und hallo, wo kommst du her? wie gefaellts dir hier? wo warst du ueberall schon? bist du single?(immer dieselbe reihenfolge) an board fand ich auch gleich meinen allabendlichen trinkbruder. er heisst stuart und kommt aus dem trinkfesten schottland. zur begruessung wurden auch gleich mal zwei bier geleert. am ersten abend ankerten wir an der westseite der hauptinsel in einem kanal oder besser einer durchfahrt zwischen zwei inseln. stuart und ich tranken stundenlang auf die deutsch-schottische freundschaft und waren uns auch sofort einig dass englands fussballnationalmannschaft aus balletttaenzern besteht und beckham sowieso schwul ist.
am naechsten morgen hiess es frueh aufstehen (kurz vor sieben) um nicht die ueberfahrt zum white-haven beach zu verpassen.
ich sass noch voll verschlafen bei schon ueber 25grad am heck des bootes und fruehstueckte erstmal ueber eine stunde waehrend die inseln bei mittlerer fahrt so an mir vorbeizogen...es gibt fast nix schoeneres sag ich euch!!!
nach etwa zweistuendiger fahrt (es war mittlerweile 10 uhr morgens) erreichten wir den sagenumwobenen schneeweissen white-haven beach. und es stimmt er ist wirklich wunderschoen gerade deswegen weil er einfach weisser ist als weiss. (sieht man auf den fotos nicht richtig). wir sprangen von der habibi ins meer und schwammen zum strand rueber, es hatte mehr als 25 grad wassertemperatur...einfach himmlich!!!
wir blieben ein paar stunden da liegen und beobachteten wie ein wasserflugzeug gleich neben uns im meer unweit vom ufer landete und spaeter auch wieder startete, echt genial!
stuart und ich machten noch einen ausgedehnten strandbummel, stuart kehrte dann irgendwann mal um und ich ging noch ein bisschen weiter...und da passierte es...auf dem rueckweg zum strandabschnitt wo die anderen lagen sah ich diesen schatten im flachen wasser keine 2 meter vom ufer entfernt. ich lief hin und tatsaechlich es war ein ca. 1m langer riffhai der mich von da an schoen im schritttempo bis zu meinem handtuch begleitete...das war soooooo toll!!! das wasser war so klar das ich ihn fast wie in nem aquarium beobachten konnte. auf dem weg passierten wir beide auch zwei kleine kinder die im wasser spielten. ich warnte sie "just in case", aber sie blieben im wasser und der hai schwamm galant um sie herum. kurze zeit spaeter kamen wir zwei noch an einer australischen familie vorbei von denen ich mir schnell taucherbrille und schnorchel lieh. ich sprang zu ihm ins wasser doch bekam ich ihn nicht richtig zu gesicht. er trickste mich immer aus wenn ich mich naeherte und schwamm in bogen um mich herum...echt unfair, haette ihn gern mal mit taucherbrille von nahem gesehn.
es wurde zeit zu gehen und wir verliessen white-haven beach. vom boot aus sahen wir zum abschied noch das wasserflugzeug starten und vom meer abheben bevor es hinter einer gruenen bergkuppe verschwand. der beach war also wirklich atemberaubend, doch hab ich auf fiji (wenn ich an die blaue lagune denke) noch schoenere mit riesigen palmen und so gesehn.
wir segelten nun richtung sueden zu kleineren inseln und stoppten nachmittags zum ersten schnorchelgang in einer einsamen bucht. es war einfach fantastisch. das wasser mal wieder badewannenwarm das korallenriff voll intakt (soweit ich das beurteilen kann), und die buntesten fische direkt zum anfassen. es wurde anschliessend noch zu einem weiteren schnorchelspot gesegelt der zwar auch aehnlich bunt aber nicht ganz so fischreich gesegnet war...aber egal es war auch hier toll. wir schnorchelten kurz vor sonnenuntergang und 6.30 uhr (frueh!!!) am naechsten morgen...naja die meissten haben das bett vorgezogen und so waren wir nur zu fuenft oder so im wasser.
als ich spaeter den sonnenuntergang ueber dem pazifik beobachtete wurde ich mal wieder zeuge eines absolut geilen ereignisses...kurz bevor die riesige blutrote sonnenscheibe im meer versank sprang auch noch genau da wo die sonne das meer beruehrte ein delphin mit gewaltigen spruengen dreimal aus dem wasser...echt unreal!!! die anderen waren alle schon mit essen beschaeftigt und so blieben einer von der crew und ich die einzigen zeugen des delphines.
er tauchte weiter weg noch ein zwei mal auf sprang aber nicht mehr.

der letzte abend sollte der lustigste werden. bis auf endloses southern-cross (sternengebilde) suchen wurden auch allerhand bloedsinnige trinkspiele veranstaltet, mit dem festen vorhaben das auch kein tropfen bier das schiff wieder verlaesst. stuart wurde am ende jedenfalls sprachuntauglich vorgefunden und ich hatte beim morgentlichen schnorchelgang auch nen schoenen kopp. gehoert aber alles zu einem gelungenen whitsunday-segeltoern dazu. die crew ging dabei mit gutem beispiel voran...was die gebechert haben...unglaublich!

am naechsten morgen gings dann leider wieder richtung heimathafen, diesmal wurden alle segel gesetzt und wir segelten mit voller fahrt ueber saemtliche wellenberge zurueck zum festland. die maedels wurden dabei mal wieder seekrank und ansonsten blieb an board auch niemand trocken. stuart und ich vernichteten dann noch unter den anerkennenden blicken der besatzung die uebrig gebliebenen bierdosen und fuhren angeheitert mittags sicher im hafen ein.
die whisundays waren ne richtig super sache, die ich wirklich jedem ans herz lege der hier mal in die gegend kommt!

also bis denne liebe leute

ps: ich bin grad selber erstaunt wie viel ich mir von diesen drei tagen auf see noch gemerkt habe...is ja immerhin auch schon nen monat her.